Es sei „kein Terroranschlag“, betonte die Polizei von Anfang an. Dennoch weckte der Unfall Freitagabend am Christkindlmarkt in Völkermarkt schlimme Erinnerungen an den Anschlag in Berlin vor fast genau einem Jahr.

Doch am Freitag war es nicht Absicht, sondern ein Missgeschick. Ein 85-jähriger Völkermarkter hatte nahe des Hauptplatzes geparkt. Gegen 17 Uhr wollte er wegfahren. Doch sein Fuß rutschte ab und blieb zwischen Gas- und Bremspedal hängen.

Das Automatikgetriebe schaltete hoch, die Geschwindigkeit nahm zu, der Mann konnte seinen Fuß nicht befreien. Er manövrierte seinen BMW zwischen mehreren Hindernissen hindurch und wollte das Auto laut Polizei in das Kriegerdenkmal lenken.

Spur der Verwüstung
Spur der Verwüstung © KLZ/Simone Dragy

Doch der Wagen kollidierte mit einer Punschhütte auf dem Christkindlmarkt. Eine 55-jährige Frau wurde aus der Hütte geschleudert. Eine 37-Jährige, die neben der Hütte stand, wurde von einem Holzteil getroffen. Beide Frauen mussten mit Verletzungen unbestimmten Grades in das UKH Klagenfurt gebracht werden. Der Lenker selbst wurde bei der Kollision nicht verletzt. Er war laut Polizei nicht alkoholisiert gewesen. Der 85-Jährige wird eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung bekommen. Unter den vielen Besuchern des Christkindlmarkts herrschte Schock nach dem schlimmen Unfall.

Das Unfallauto
Das Unfallauto © Privat