Eine Komödie im tiefsten Kärntner Dialekt begeistert derzeit das Kinopublikum in ganz Österreich. Der Graf-Film „Harri Pinter, Drecksau!“ lebt nicht nur vom derben Charme des Titel-Antihelden Harri Pinter (gespielt von Jürgen Maurer), sondern auch von der laut vielen Umfragen beliebtesten Mundart des Landes. Wenn auch nicht die liebreizendsten Worte über die Leinwand flimmern, so sorgt gerade das grobschlächtige Vokabular für Lacher beim Publikum. Ungalante Wörter – von „Tschriasche“ bis „Tupe“, „Tscholdara“ bis „Trola“ – gibt’s im Kärntner Dialekt ja genug.

Mundart-Nachhilfe brauchten die Schauspieler kaum, heißt es von Graf-Film: „Nur Niederösterreicher Andreas Lust, der in Hamburg lebt, haben wir einen ebenfalls dort lebenden Kärntner zur Seite gestellt, der mit ihm das Drehbuch gelesen hat.“ Am Set half Producerin Annemarie Pilgram gemeinsam mit anderen Kärntnern beim Übersetzen und bei der richtigen Aussprache geholfen. Keine Hilfe brauchte hingegen Jürgen Maurer – immerhin ist er gebürtiger Klagenfurter und hat auch als Burgtheater-Schauspieler die Mundart noch nicht verlernt, wie er bei der Premiere des beliebten Eishockey-Filmes enthüllte: „Wenn ich mit dem Auto über die Pack komme, ist der Dialekt gleich wieder da.“