Die Aufarbeitung des HCB-Skandals beschäftigt nach wie vor die Justiz: Landesgericht und Staatsanwaltschaft Klagenfurt sind mit dem Thema genauso befasst wie Oberstaatsanwaltschaft Graz und Justizministerium. Am Klagenfurter Zivilgericht sind derzeit 22 HCB-Verfahren anhängig, in denen 91 Betroffene aus dem Görtschitztal eine finanzielle Entschädigung fordern. „Der Gesamtstreitwert beläuft sich auf 8,5 Millionen Euro“, bestätigt Zivilgerichts-Sprecherin Eva Jost-Draxl. Geklagt wurden dasWietersdorfer Zementwerke (w&p), die Donau Chemie (DC) und die Republik Österreich. Das Unternehmen w&p bestreitet die Klagen und DC gibt zu laufenden Verfahren generell keine Stellungnahme ab.