Die Bilder des 18-Minuten-Films in der ZDF-Kult-TV-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ließen Mittwochabend Millionen Zuschauer erschaudern. Ein 47-jähriger Elektriker wurde am 31. Oktober 2015 kurz nach 2 Uhr früh mit einem Sturmgewehr der Marke "Steyr", wie es unter anderem beim Bundesheer verwendet wird, erschossen. Mit der hochwirksamen Remington 223 Munition, die kaum Rückstände hinterlässt.
Der Mörder hatte hinter Mülltonnen vor einem Mehrfamilienhaus in der Siebenhügelstraße im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf gelauert. Als der Elektriker nach einer Lokaltour den Schlüssel in das Schloss der Eingangstüre steckte, krachten die Schüsse - gezielt, mindestens fünf.
Der Leiter des Landeskriminalamtes Kärnten, Gottlieb Türk stellte im XY-Studio in München Fragen zum Umfeld des Mordopfers. Eine Spur könnte nach Rumänien gehen. Die Familie hat für Hinweise, die zur Ausforschung des Täters führen, eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Hinweise sind unter der Telefonnummer 059133-28-28-28 erbeten.
Bei der Polizei in München trafen am Abend um die zehn Hinweise ein. In Klagenfurt läuteten laut Türk bis Mitternacht 17mal die Telefone. "Wir werden die Hinweise überprüfen", sagt der Kriminalist. Alarmierendes sei aber nicht dabei gewesen: "Sonst hätten wir sofort gehandelt."
Die Suche nach dem mysteriösen Mörder läuft weiter.