Manche sahen in Christoph Haselmayer bereits den Neos-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018. Als Nummer eins bei der Nationalratswahl hat er mit 4,31 Prozent jedenfalls ein respektables Ergebnis in Kärnten eingefahren. Umso überraschender kommt jetzt sein Politik-Abschied. Er habe ein Angebot aus der Privatwirtschaft angenommen, das mit einer Parteimitgliedschaft nicht vereinbar sei, so Haselmayer. Details will er erst Anfang 2018 nennen und bis dahin eine „parteipolitische Abkühlphase für die künftige Funktion einlegen“. Ob die Neos bei der Landtagswahl in Kärnten überhaupt antreten, entscheidet der Bundesparteivorstand demnächst. Haselmayer musste sich im Wahlkampf Fragen zur schiefen Optik gefallen lassen. Der Unternehmer mit 50.000 Jahreskilometern trat in Kärnten gegen die Abwanderung ein, kaufte sich allerdings ein Haus in Niederösterreich.