Dienstagfrüh um 4.45 Uhr kam es in einem Mehrparteienwohnhaus zu einem Brand. Ein 53-jähriger Mann hatte sich vor Mitternacht mit einer Elektroheizdecke ins Bett gelegt. Vermutlich durch einen Defekt in der Heizdecke, begann die Matratze zu glosen. Durch den Rauch wach geworden, löschte der Mann die glosende Matratze und zog sie vor die Wohnungstüre, wo er sie liegen ließ.

Doch die Matratze fing erneut zu brennen an und verursachte im Stiegenhaus eine starke Rauchentwicklung, die einen Brandmelder auslöste. Die Schwester des 53-Jährigen, die in einer Nachbarwohnung lebt, wurde durch den Brandmelder geweckt und verständigte Polizei und Feuerwehr.

Kein Wunder, dass bei dieser Rauchmenge Vergiftungsgefahr bestand. Neben dem "schwarzen" Fenster brennt noch Licht
Kein Wunder, dass bei dieser Rauchmenge Vergiftungsgefahr bestand. Neben dem "schwarzen" Fenster brennt noch Licht © KK/FF Judendorf

Die eintreffenden Männer der Feuerwehr konnten den 53-Jährigen bewusstlos aus seiner Wohnung bergen. Er war kurz danach wieder ansprechbar, wurde aber mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Landeskrankenhaus Villach gebracht. Eine Feuerwehrfrau erlitt bei den Löscharbeiten ebenfalls eine Rauchgasvergiftung. Auch sie wurde ins LKH Villach gefahren.

50 Feuerwehrleute waren im Einsatz
50 Feuerwehrleute waren im Einsatz © KK/FF Judendorf

Im Einsatz standen die Hauptfeuerwehrwache Villach sowie die Freiwilligen Feuerwehren Judendorf und Völkendorf mit 50 Leuten. Auch die Polizei und das Rote Kreuz waren vor Ort. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt.

Nachbarwohnungen evakuiert

Auch in Klagenfurt gab es in der Nacht einen Feuerwehreinsatz. In der Wohnung einer 28-Jährigen war um 2.55 Uhr ein Brand ausgebrochen. Eine glosende Zigarette hatte eine Couch entzündet. Die Flammen griffen auf das gesamte Wohnzimmer über. Der Rauch breitete sich außerdem bis ins Stiegenhaus aus. Zwei Nachbarwohnungen mussten evakuiert werden.