Drei Salzburger Bergsteiger aus dem Bezirk Zell am See starteten am Dienstag gegen 4 Uhr von der Kaiser-Franz-Josef-Höhe zu einer Glocknerbesteigung. Den Aufstieg wählten sie über den Meletzkigrat. Etwa 100 Höhenmeter über dem Frühstücksplatz in 2900 Metern Seehöhe löste sich bei einem 31-jährigen Bergsteiger beim Klettern eine etwa mannsgroße Gesteinsschuppe. Der Alpinist stürzte mitsamt des Felsteils etwa 20 bis 25 Meter in die Tiefe. Mit einer Verletzung an der Schulter und Verletzungen am rechten Fuß blieb der 31-Jährige in einer Felsnische liegen. Dadurch wurde ein weiterer Sturz in die Tiefe verhindert.
Die beiden unverletzt gebliebenen Kameraden stiegen zum Verletzten ab, sicherten ihn und alarmierten die Rettungskräfte. Trotz starken Windes gelang es der Crew des Rettungshubschraubers "Martin 4" mittels Seilwinde den Verunglückten zu bergen. Er wurde ins Krankenhaus Lienz geflogen. Die Unverletzten flog der Polizeihubschrauber "Libelle" ins Tal.
Wanderer stürzte in Waldstück
Am Nachmittag gegen 16.15 Uhr ereignete sich ein weiterer Alpinunfall. Ein 60-jähriger Pensionist aus Deutschland stürzte beim Wandern auf einem markierten Wanderweg im Bereich der Gemeinde Finkenstein, Bezirk Villach-Land, aus eigenem Verschulden etwa 20 Meter in ein Waldstück ab. Der Mann wurde von anderen Wanderern geborgen und zurück auf den Wanderweg gebracht.
Da die Unfallstelle nur schwer erreichbar ist, wurde der Rettungshubschrauber RK1 und die Bergrettung Villach für die Bergung verständigt. Der 60-Jährige wurde mittels Seil geborgen und in das LKH Villach geflogen. Wie stark er verletzt wurde, ist nicht bekannt.