"Was die Landwirtschaft hergibt, wird auch verkocht.“ Klingt verheißungsvoll, denn die Familie Rupitz aus Neuhaus/Suha ist gerade dabei, ihre Landwirtschaft auf Bio umzustellen. „Man glaubt gar nicht, wie man den Qualitätsunterschied merkt. Die Gäste schmecken das sofort“, sagt Sabine Rupitz. Sie muss es wissen, schiebt sie doch Sonntag für Sonntag den bei den Gästen so beliebten Schweinsbraten ins Rohr. Er stammt aus einer besonderen Züchtung: Durok- oder Mohrenkopfschweine, die sich genüsslich im Freien hinter dem Haus im Stroh suhlen. „Die Tiere haben viel Auslauf und wachsen langsamer, deshalb ist das Fleisch gut marmoriert und voll Geschmack“, befindet Wirt Peter Rupitz. Hinter dem Haus befindet sich auch das Gelände für die glücklichen Hühner, Peters Selchkammer für Speck und Würste und Sabines Gemüsegarten, in dem Strankerln, Salat, Paradeiser, Zucchini, Kräuter und vieles mehr sprießen und gedeihen. Getreide und Sojabohnen für die Schweine, Erdäpfel und der Hadn – das wichtigste Getreide beim Hadnwirt – wachsen auf den umliegenden Feldern. Mitte September wird der Hadn mit einem zünftigen Fest gefeiert.
Elisabeth Tschernitz-Berger