Die Befürchtungen sind eingetreten. Eine zweite Reisewelle erwartete der ÖAMTC aus Bayern und Baden-Württemberg Richtung Adria dieses Wochenende. Da für viele der Urlaub schon wieder zu Ende geht, wird der Verkehr auch in Richtung Norden zunehmend stärker.

Die Verkehrsüberlastung aufgrund des Urlauberschichtwechsels war bereits am Vormittag auf der A11 Karawankenautobahn zu spüren. Stau gab es seit der Früh vor dem Karawankentunnel. In Richtung Slowenien verloren Autofahrer laut Antenne Kärnten bis zu einer Stunde, bei der Einreise nach Österreich dauerte es gar zweieinhalb Stunden länger.

Laut der Verkehrspolizei Kärnten war der Stau vor dem Tunnel am Samstag gegen 17 Uhr immer noch drei bis vier Kilometer lang. Schlimm war es am Vormittag. Da war der Karawankentunnel  in beide Richtungen gesperrt: Ein Wohnwagen hatte eine Panne. Inzwischen staut es sich laut Asfinag nicht mehr.

A10: Dichter Reiseverkehr

Laut Antenne Kärnten herrschte auch auf der A10 Tauernautobahn in Richtung Villach dichter Reiseverkehr: Die Asfinag schrieb von Verkehrsüberlastung aufgrund von Urlauberschichtwechsel. Es gab Blockabfertigungen vor dem Kroislerwandtunnel und vor dem Oswaldibergtunnel zwischen Villach-West und Villach-Ossiacher See.

Samstagnachmittag sprach man bei der Verkehrspolizei von "regem Verkehrsaufkommen". Der Rückreiseverkehr sei sehr stark. Zwischen Paternion-Feistritz und Villach West meldete die Asfinag am frühen Nachmittag drei Kilometer Stau.

Samstagabend meldete die Asfinag Verkehrsbehinderungen in Richtung Villach zwischen Paternion und Villach-West. Ausgelöst durch ein defektes Fahrzeug. Der Pannenstreifen war gesperrt.

„Insgesamt brauchten Autofahrer auf der rund 220 kilometerlangen Strecke zwischen dem Walserberg und dem Karawankentunnel drei Stunden länger. Die Staulänge betrug auf dieser Strecke bis zu 40 Kilometer“, wurde ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider in einer Aussendung gegen Samstagmittag zitiert.

Stau in Slowenien

In Slowenien staute es sich ebenfalls hartnäckig an den Grenzen zu Kroatien: In Koper und Starod betrug der Zeitverlust bis zu einer Stunde, in Rupa 30 Minuten.

Unfall in der Nacht

In der Nacht gegen 23.05 Uhr lenkte ein 53-jähriger Mann aus Deutschland sein Motorrad auf der Tauernautobahn A10 in Richtung Villach. Auf Höhe der Abfahrt Villach-Ossiacher See fuhr er auf einen vor ihm sehr langsam fahrenden, hellen Wagen von hinten auf, kam daraufhin ins Schleudern, jedoch nicht zu Sturz.

Kurz vor der Unterflurtrasse St. Andrä konnte er sein Motorrad am Pannenstreifen anhalten. Er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde von der Rettung in das LKH Villach eingeliefert. Am Motorrad entstand erheblicher Sachschaden. Der Lenker des hellen Autos setzte seine Fahrt, ohne anzuhalten, fort.