Ein Kleinkind namens Max machte Anfang des Jahres Schlagzeilen. Wegen einer seltenen Erbkrankheit ist der Junge dringend auf eine Stammzellenspende angewiesen. Tausende Menschen ließen sich in den Wochen darauf typisieren, um festzustellen, ob sie als Spender in Frage kommen. Unter ihnen auch Nadja Kerschbaumer. Im Februar forderte die Oberkärntnerin beim Verein „Geben für Leben“ ein Typisierungsset an, das sie mit einer Speichelprobe retournierte. „So wurde ich in der internationalen Datenbank gespeichert“, sagt die 22-Jährige. Die Chancen, dass man für einen Fremden als Stammzellenspender passt, stehen laut Ärzten bei 1:500.000. Oft kann es Jahre dauern, bis genetische Zwillingspaare gefunden werden. Doch für Kerschbaumer sollte es ander kommen.
Claudia Felsberger