Eine unzureichende Sicherung beim Abriss der Glanbrücke in der Pischeldorfer Straße in Klagenfurt führte gestern zu einer Umweltverschmutzung. In der Glan tauchten auf einer Länge von fast einem Kilometer Styroporteile auf. Anrainer verständigten die Einsatzkräfte. Sie sprachen davon, dass bereits am Montag erste Teile des Materials im Fluss aufgetaucht seien.
Gegen 16 Uhr rückten die Feuerwehren an. Nach Rücksprache mit dem Landeschemiker beschloss man, mit der Reinigung des Flusses zu beginnen. "Es bestand keine unmittelbare Gefahr. Aber es handelt sich um ein künstliches Material und das gehört einfach aus dem Fluss heraus", sagt Einsatzleiter Martin Zmugg von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. Diese stand mit 16 Mann im Einsatz, auch die Freiwillige Feuerwehr St. Peter war mit zehn Kameraden vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Hauptwache unterstützte unterdessen die Berufsfeuerwehr in der Zentrale. Etwa 100 Meter flussabwärts, auf Höhe der Jahrmarktsiedlung, waren drei aufgestellte Ölsperren in der Glan bis oben auf mit Porozellteilen verstopft.
Brückenabriss eingestellt
Nach Rücksprache mit dem Magistrat wurde um 17.10 Uhr der Brückenabriss gestoppt. Dieser darf erst wieder fortgeführt werden, sobald ein geeignetes Netz aufgestellt wurde, mit dem die Teile aufgefangen werden.
Bei Brückenabriss Glan verschmutzt: Feuerwehr muss Fluss sieben
Der Einsatz dauerte am Mittwoch mehrere Stunden und ist noch nicht abgeschlossen. "Der Einsatzbereich reicht von der Glanbrücke in der Pischeldorfer Straße bis Fischl", sagt Zmugg. Um die teils größeren, teils sehr kleinen Teile aus der Glan zu bekommen, muss dieser Stück für Stück durchsiebt werden. "Wir arbeiten so lange, bis es dunkel wird", sagte Zmugg am Mittwoch. Am Donnerstag werde der Einsatz fortgesetzt.
Die EPS-Platten waren seinerzeit bei der Brückenerrichtung als Dämmmaterial für die in der Brückenkonstruktion befindlichen Wasserleitungen eingebaut worden.