Im Jahr 2020 wird die Europeada, die Fußballeuropameisterschaft der autochthonen, nationalen Minderheiten, zum vierten Mal stattfinden – und zwar in Kärnten zum 100-Jahr-Jubiläum der Volksabstimmung von 1920. Um die Austragung gemeinsam beworben haben sich der Slowenische Sportverband, der Rat der Kärntner Slowenen und das Land Kärnten. Bei der Auslosung im Rahmen des Kongresses der Föderalistischen Union europäischer Volksgruppen im rumänischen Cluj/Klausenburg konnten sie sich heute, Samstag, gegen die Bewerbung der vier Minderheiten (Dänen, Deutsche, Friesen, Roma) aus der deutsch-dänischen Grenzregion durchsetzen.
„Ein großartiger Erfolg für Kärnten und auch den Alpen-Adria-Raum“, freut sich darüber Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser. „Sport und Fußball haben an sich schon einen enorm verbindenden Charakter. Ganz stark ist dieser bei der Fußball-EM der autochthonen Minderheiten zu spüren“, meint Kaiser. Er bedankt sich ganz besonders beim Bewerbungsteam um Marko Loibnegger für das Engagement.
Kärnten ist für den Landeshauptmann der perfekte Austragungsort für die Europeada. „Diese Region hier war Kriegsfrontgebiet, hat Feindschaft, Verfolgung, unsägliches Leid, Hass und Gegeneinander miterlebt. Heute sind sich die Menschen ihrer Gemeinsamkeiten bewusst, stellen das Verbindende vor das Trennende und nutzen zusammen die daraus entstehenden Zukunftschancen“, betont Kaiser.