Erste Alarmmeldungen kamen von bekannten Szenewirten in der Klagenfurter Innenstadt. "Auf dem Pfarrplatz, in der Pfarrgasse und in der Herrengasse sind vor allem an den Wochenenden Männer unterwegs, die "Shit" (Haschisch) und "Schnee" (Kokain) völlig offen und ungeniert x-beliebigen Passanten zum Kauf anbieten", schildert Chefinspektor Gottlieb Schrittesser, Leiter der Suchtgiftgruppe beim Kriminaldienst des Klagenfurter Stadtpolizeikommandos, den Beginn monatelanger Ermittlungen.
Unterstützt von Zivilfahndern der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität zogen die Drogenfahnder ein Fahndungsnetz auf, in dem sich schließlich am Wochenende zwei in Klagenfurt lebende nigerianische Staatsbürger verfingen. Bei ihnen wurden Kokain-Bällchen, Haschisch, Bargeld und eine Reihe von Mobiltelefonen beschlagnahmt.
Die Verhinderung einer "offenen Rauschgiftszene" auf Straßen, Plätzen und in Parks hat Stadtpolizeikommandant Horst Jessenitschnig mitunter zur "höchsten Priorität" seines Arbeitsprogramms in der Landeshauptstadt erkoren.