Nach dem Lawinenabgang am Samstag um 10.30 Uhr am Mölltaler Gletscher ist die Suche nach möglichen Verschütteten auch am Samstagnachmittag fortgesetzt worden. Ein 22-jähriger Skifahrer konnte sich selbst aus dem Schnee befreien. Die Lawine war rund 400 Meter breit und einen Kilometer lang, stellenweise bis zu zehn Meter tief. Laut Alpinpolizei waren 150 Retter im Einsatz. Auch Hubschrauber überflogen das Gebiet unterhalb des Schareckgipfels.
Die Lawine, die abseits der gesicherten Pisten von einem der Skifahrer losgetreten worden sein dürfte, war sehr groß. Da nicht klar war, ob sich Personen in dem Gebiet befunden hatten, wurde sofort mit der Suche begonnen. Alpinpolizei, Rotes Kreuz, ÖAMTC und Polizei waren mit 150 Einsatzkräften studenlang beteiligt.
Wie sich herausstellte, war ein Skifahrer (22), ein gebürtiger Kärntner, der ihn Wien studiert, zwar von der Lawine erfasst und 700 Meter mitgerissen worden, er konnte sich aber selbst befreien und kam mit einer Prellung der Hand davon.
Zwei weitere Skifahrer, ebenfalls gebürtige Kärntner konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Vermisstenmeldungen lagen am Nachmittag keine vor, dennoch wurde die Suche bis in den späten Nachmittag fortgesetzt, bevor man Entwarnung geben konnte.