Am Montag exakt um 1.30 Uhr wurde in der Filiale der Raika in Drobollach am Faaker See ein Alarm ausgelöst. Polizeistreifen eilten zum Ort des Geschehens, kamen aber leider zu spät. Die Beamten konnten nur noch feststellen, dass Unbekannte im unversperrten Foyer der Bank einen Standbankomat gewaltsam aufgebrochen haben. Daraus stahlen die Täter mehrere Kunststoffgeldkassetten mit Bargeld in bisher unbekannter Höhe.
"Es schaut sehr professionell aus", sagt Oberst Christian Martinz vom Landeskriminalamt. "Die Täter haben gewusst, wie man so einen Bankomaten schnell aufbricht." Der Kriminalist geht von vier Tätern aus, "einer hat aufgepasst, drei haben gearbeitet". Denn ungefähr eine Stunde vor dem Einbruch hat ein Zeuge aus einem daneben liegenden Café einen dunklen Pkw beobachtet, in dem vier Personen saßen. "Der Wagen ist dann zwar weggefahren, möglicherweise aber zum Parkplatz der Bank zurückgekehrt", vermutet Martinz. "Wir suchen Zeugen, die so einen mit vier Personen besetzten dunklen Wagen irgendwann zwischen halb eins und viertel zwei in der Nähe der Bank in Drobollach gesehen haben."
Noch nicht gefunden hat man die Geldkassetten. "Damals, bei einem ähnlichen Überfall in Molzbichl, haben wir diese Kassetten bald in der Nähe des Tatorts entdeckt", sagt Martinz. Eine sofort durchgeführte nächtliche Fahndung im Nahbereich der Bank am Faaker See verlief übrigens negativ.