Ein Kärntner Skifahrer starb am vergangenen Wochenende auf der Salzburger Seite des Königstuhls, ein 16-jähriges Mädchen aus der Steiermark kam auf der Turrach ums Leben. Beide waren abseits der Pisten unterwegs, beide starben bei Lawinenabgängen. Mehrere Skifahrer konnten gerade noch gerettet werden.
"Die Lawinensituation in den Bergen ist derzeit gefährlich", warnt Josef Bierbaumer, Chef der Kärntner Alpinpolizei. Der Experte weist auf große Unterschiede zwischen dem Tauernbereich und dem Süden hin. "In den Karawanken und den Karnischen Alpen hat sich eine Graupelschicht gebildet. In dieser Schicht besteht der Schnee aus kleinen Kugeln, da kann man nicht einmal einen Schneeball formen", erläutert Bierbaumer. "Diese Graupelschicht hat eine äußert geringe Bindung. Neuschnee haftet nicht und es können sich leicht Schneebretter bilden." Bierbaumer warnt: "Die Gefahr wird noch lange groß bleiben, denn die Graupelschicht löst sich erst auf, wenn es hineinregnet."