Laut Antenne Kärnten waren Mittwochnachmittag zwei Jugendliche mit Clownmasken am Bahnhof in Spittal unterwegs und haben Leute erschreckt. Die Jugendlichen konnten entkommen. In den vergangenen Tagen soll es bereits zu ähnlichen Vorfällen im Raum Moosburg gekommen sein, berichten Betroffene der Antenne Kärnten.
Die Polizei kann diese Meldungen aber nur teilweise bestätigen. "In einer Spittaler Schule hatten Jugendliche tatsächlich Masken dabei, aber es waren keine Clownmasken", sagt Michael Masaniger, Pressesprecher der Landespolizeidirektion Kärnten. Demnach zeigte eine Maske eine alte Frau, die andere war ein Abbild Herman Munsters. Masaniger: "Die Schüler setzten die Masken auf, um Fotos zu machen." Jene Schüler, die ihre Kollegen dazu aufgefordert hatte, die Masken zu tragen, seien daraufhin davon gelaufen. Die Direktion verständigte die Polizei.
Beamte gingen der Sache vorort nach. Anzeige wurden nicht erstattet, für die Schüler gab es lediglich eine Abmahnung, so Masaniger: "Es handelte sich dabei nur um einen Scherz unter Jugendlichen." Dass es in Moosburg zu Clownsichtungen gekommen ist, konnte Masaniger nicht bestätigen: "An der Polizeiinspektion Moosburg liegt keine Anzeige vor."
Clown mit Machete in Wien
Der fragwürdige Trend stammt aus den USA. Unbekannte Täter verkleiden sich mit gruseligen Clownkostümen und erschrecken Personen. Immer öfter sind die Maskierten bewaffnet und greifen Leute an. Es gab schon mehrere Verletzte. In den vergangenen Tagen wurde sogar ein Clown mit einer Machete am Praterstern gesichtet. In der Steiermark gab es einen Vorfall in der Nähe von Hartberg.
Masaniger mahnt zur Vorsicht: "Als Clown verkleidet herumzugehen ist nicht verboten. Aber wenn man Leute an öffentlichen Orten erschreckt, kann es schnell zu einer Verwaltungsübertretung und Ordnungsstörung kommen."
Auch das Bundeskriminalamt warnt auf Facebook inzwischen schon augenzwinkernd vor diesem Trend.
Claudia Felsberger