Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat am Dienstag vor dem Ministerrat verkündet, dass die nötigen Quoren für ein Gelingen des Heta-Rückkaufangebotes schon erreicht sind.

Mit Ende voriger Woche haben bereits 75 Prozent der Vorranggläubiger zugestimmt und 50 Prozent der Nachranggläubiger. Nötig sind 66 bzw. 25 Prozent. Bis zum Angebotsende am Freitag hofft Schelling auf noch mehr Zustimmung.

Quoten deutlich überschritten

Täglich gibt es, so Finanzminister Schelling, neue Zustimmungserklärungen zum Rückkauf. Insgesamt würden die Quoten deutlich überschritten werden.

Wie hoch die Zustimmung am Ende sein werde, wollte Schelling nicht einschätzen. Er geht aber von einer deutlichen Zustimmung aus, bis das Angebot am Freitag ausläuft. Bis Montag soll dann ganz genau errechnet werden, wie die Zustimmungsquoren stehen.

Vorranggläubiger (rund 10 Milliarden Euro) erhalten bei der Annahme 75 Prozent auf die Nominale in Cash, Nachranggläubiger (rund eine Milliarde) 30 Prozent. Die anderen Varianten sind Umtäusche. So können Vorranggläubiger nach etwa 18,5 Jahren über eine bundesbehaftete Nullkuponanleihe, die der Kärntner Ausgleichszahlungsfonds (K-AF) begeben wird, schlussendlich auf 90 Prozent ihrer Forderungen kommen. Ähnliche Varianten gibt es für Nachranggläubiger, die am Ende 45 Prozent ihres ursprünglich an die Heta geliehenen Geldes zurückbekommen können.

Heta-Rückkauf-Angebot angenommen: Was nun?