Es ist ein Drama, das man sich so nur schwer vorstellen kann: Ein 33-jähriger Familienvater aus Bad Eisenkappel/ Železna Kapla ist am Donnerstagmorgen am Weg zur Arbeit, wo er jedoch nie ankommen sollte. Er verunglückt mit seinem Pkw, stirbt noch an der Unfallstelle. Seither sitzt der Schock in der Gemeinde tief.
„Stand mitten im Leben“
„Christian stand mitten im Leben, er hinterlässt seine Frau und zwei Kinder. Gemeinsam haben sie gerade ihr Haus umgebaut. Jetzt kommt alles zusammen und wir überlegen als Kameradschaft, wie wir der Familie auch nur irgendwie helfen können“, erklärt Thomas Malle, merklich unter Schock stehender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Eisenkappel im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. „Er kam bereits im Alter von 16 Jahren zu uns, war mehr als die Hälfte seines Lebens nicht nur dabei, sondern höchst aktiv.“
Dass er sechs Jahre lang Kameradschaftsführer der Feuerwehr war, kommt nicht von ungefähr: „Er war sehr engagiert, ein absolut lustiger Kerl, mit dem man über alles reden konnte.“ Der Schock sitze bei allen Kameraden tief. Der Gedanke, dass der so beliebte Freund plötzlich aus ihrer Mitte gerissen wurde, ist noch nicht zu begreifen.
Perchtenlauf „aus Trauer“ abgesagt
Indes erhält die Perchtengruppe Bad Eisenkappel – sie war das zweite große Hobby des Verunglückten – in der Gemeinde und in den Sozialen Netzwerken große Anerkennung. Ohne lange zu überlegen hat sie den für übermorgen geplanten Umzug „aus Trauer über den Verlust eines geliebten Mitglieds“ abgesagt. Auf Facebook heißt es vonseiten der Gruppe: „Für immer geliebt und für immer vermisst, bleibst du in unserem Herzen.“