Weniger als 100 Windräder in Summe und diese verteilt auf sieben Gemeinden, die sich in einem Bogen von der Koralpe bis ins Metnitztal erstrecken - das sind die beiden Eckpunkte, einer Kärntner Windenergie-Verordnung die Raumordnungsreferent Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber und Energiereferent Sebastian Schuschnig (beide ÖVP) erlassen wollen. Ein Schritt, der der FPÖ nicht weit genug geht. „Eine Verordnung kann jeder Referent wieder neu erlassen. Wir wollen das Verbot von Windkraft-Industrieanlagen mit Zweidrittelmehrheit verankert haben“, sagt FPÖ-Chef Erwin Angerer. Zudem hat er eine weitere Sorge: „Wenn man jetzt noch einen Antrag auf Genehmigung einer Anlage stellt, muss diese nach geltender Rechtslage behandelt werden. Damit können quer durch Kärnten noch Windräder genehmigt werden“, fürchtet der FPÖ-Chef. Ein Verfahren sieht er als eingeleitet an, „wenn die Unterlagen eingereicht sind“. Da man von mehreren Optionsverträgen weiß, die Windparkbetreiber mit Grundstückseigentümern abgeschlossen haben, fürchtet man jetzt, dass noch zahlreiche Anträge nach altem Recht behandelt werden müssen.