Die Energiekosten werden im kommenden Jahr wieder steigen. Die Netzkosten werden mit 1. Jänner teils deutlich erhöht. In Kärnten sind diese im Bundesländervergleich bereits am höchsten. Die Landeshauptleute haben sich in ihrer Konferenz am Traunsee darauf verständigt, den Bund zu einer Evaluierung der österreichweit unterschiedlich hohen Kosten aufzufordern. Landeshauptmann Peter Kaiser sieht in der aktuellen Diskussion auch eine von ihm seit Jahren geforderte Möglichkeit zur Beseitigung „einer himmelschreienden und völlig unverständlichen Ungerechtigkeit“: „Es ist nicht akzeptabel, dass Menschen in ländlichen Regionen wie Kärnten höhere Netzkosten zahlen müssen als in urbanen Gebieten. Einheitliche Tarife gibt es ja auch bei der Autobahn-Vignette, bei Handyverträgen und bei der Post. Warum dann nicht auch beim Strom?“, fragt Kaiser, der die Evaluierung als ersten Schritt zur Vereinheitlichung sieht.
Ab dem kommenden Jahr beträgt der Tarif in Kärnten 11,77 Cent pro Kilowattstunde. Der Österreichschnitt liegt bei 9,27 Cent. Am günstigsten sind die Tarife in Vorarlberg (7,06 Cent) und Tirol (7,81 Cent).