Nachdem vor einem Monat ein 21-jähriger Grundwehrdiener in der Türk-Kaserne in Spittal/Drau durch den Schuss aus der Dienstpistole eines Wachsoldaten gestorben war, gab die Staatsanwaltschaft Klagenfurt weitere Details bekannt. Fest stehe nun, dass der 21-Jährige einen Lungenschuss erlitten habe, woran er später verblutet sei, bestätigte Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“.
Da vorerst unklar war, wie weit die beiden Soldaten bei der Schussabgabe voneinander entfernt waren, wurde auch das untersucht. Zumindest stehe mittlerweile fest, dass die Waffe nicht am Körper des Opfers aufgesetzt war, so Kitz. Diese Erkenntnisse stammen nicht aus dem Vollgutachten, präzisierte Kitz, vielmehr habe es sich um eine konkrete Frage gehandelt.
In U-Haft
Der Verdächtige, der sich zumindest bis zur nächsten Haftprüfungsverhandlung am 9. Dezember in Untersuchungshaft befindet, bestreitet eine Tötungsabsicht und spricht von einem Unfall. Allerdings hatte es schon zu Beginn der Ermittlungen geheißen, dass sich der Vorfall nicht wie von ihm geschildert zugetragen haben könne. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt geht daher von Absicht aus, da die Angaben des Beschuldigten „nicht in Einklang mit einem ersten ballistischen Sachverständigen-Gutachten gebracht werden“ könnten.