Dieser Todesfall hat in ganz Kärnten für Trauer und Bestürzung gesorgt. Ein junger Landwirt aus dem Metnitztal ist am vergangenen Wochenende nach einem Krampuslauf in Althofen im Bezirk St. Veit verstorben. Damit er mit seinen Freunden auch Alkohol konsumieren kann und nicht mehr nach Hause fahren muss, hat der 24-Jährige eine Decke mitgenommen und zusätzlich noch eine Standheizung in sein Auto eingebaut, um darin bei angenehmen Temperaturen übernachten zu können. Das kostete ihn letztlich das Leben. Wie die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bestätigt, steht die Todesursache nach einer in dieser Woche durchgeführten Obduktion fest: Der Mann ist an einer Kohlenmonoxidvergiftung verstorben bzw. im Schlaf in seinem Auto erstickt.

Mit Treibstoffgemisch betrieben

Das Fahrzeug sowie die Standheizung wurden zu Ermittlungszwecken sichergestellt. „Das Gerät befand sich im Kofferraum des Wagens. Es hat zwei Schläuche: Einen für die Wärme und einen für die Abluft. Offenbar hat er vergessen, den zweiten nach außen zu leiten“, sagt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Standheizung wird mit einem Treibstoffgemisch betrieben. Die dadurch ausgestoßenen Abgase verteilten sich schnell im gesamten Fahrzeug. An den Fensterscheiben konnten die Ermittler Rußspuren sicherstellen. Laut ersten Erkenntnissen hat das Opfer die Standheizung selbst eingebaut. Darauf, dass ihm jemand geholfen hat oder das Gerät an sich einen Defekt hatte, gibt es derzeit keine Hinweise.