Ja, für viele Familien ist ein Skiurlaub schon mit einer Luxusreise gleichzusetzen - immerhin müssen neben der Unterkunft auch Kosten für Liftkarten, Ausrüstung und Verpflegung budgetär eingeplant werden. Und ja: Viele Eltern können und wollen sich das nicht leisten, haben nie Skifahren gelernt oder spätestens mit der Umstellung auf Carving-Ski oder mit der Teuerung einen Schlussstrich gezogen.
Aber bei den Schulskikursen wurden Möglichkeiten geschaffen, finanziell gehandicapten Familien unter die Arme zu greifen. Es gibt Förderungen des Landes, die Seilbahnen stellen günstige Tickets zur Verfügung und es gibt Tausch- und Leihbörsen für die Ausrüstung. Sollen wir tatenlos zuschauen, wie ein Kulturgut flöten geht, weil die Begleitskilehrer-Ausbildung nicht mehr verpflichtend ist und offenbar nicht gefordert oder gefördert wird? Wir leben in einem Land mit hervorragenden Skigebieten, mit Ski-Olympiasiegern wie Franz Klammer, Fritz Strobl, Matthias Mayer oder Katharina Truppe.
Daher sollten wir es vielmehr als Verpflichtung sehen, unseren Kindern zumindest die Möglichkeit einer Basisausbildung im Skifahren anzubieten. Später dürfen sie selbst entscheiden, ob sie sich den Spaß noch leisten können oder wollen.