Vegan gibt`s nicht. Das nun einmal so in der „Forelle“ am Kärntner Weißensee. Aber nicht aus ideologischen Gründen, sondern kultur- und kulinarisch-historisch bedingt. „Es würde nicht die Geschmacksvielfalt abbilden, die wir hier in diesem Naturraum seit Jahrhunderten haben“, sagt Hannes Müller - Landwirt, Hotelier und laut „Gault&Millau 2025“ Koch des Jahres. 2009 hat er mit seiner Frau Monika begonnen, aus der elterlichen Pension ein Genuss-Hotel zu machen. Anfangs mit all dem Chichi, das internationale Küche angeblich ausmacht, mittlerweile so bodenständig, wie es der weitgehend unverbaute Bergsee und seine Umgebung hergeben. Im Winter werden Knollen, eingelegtes oder fermentiertes Gemüse serviert, dazu Fisch, Fleisch und Milchprodukte von handverlesenen Landwirtinnen und Direktverarbeitern.