Es ist wieder Zeit für Wünsche: In der Nacht auf Sonntag erreicht der Sternschnuppenstrom der Leoniden seinen Höhepunkt. Auslöser des Himmelsschauspiels sind die Trümmerteile des Kometen 55P/Tempel-Tuttle. Sie treten in die Erdatmosphäre ein, wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn einmal pro Jahr mit der Teilchenwolke kollidiert. Jedes Jahr im November ist dann der sogenannte Strom der Leoniden zu beobachten. Mit einer Geschwindigkeit von 252.000 Kilometern pro Stunde rasen die Sternschnuppen über den Nachthimmel. Doch es sind bei Weitem nicht so viele, wie etwa beim Strom der Perseiden im Sommer. Mit bis zu zehn Leoniden pro Stunde rechnen Experten am frühen Sonntagmorgen. Gegen 5 Uhr wird das Maximum erreicht. Die Leoniden flitzen außerordentlich schnell in alle Richtungen, ihre Bahn lässt sich aber immer zurück zum Sternbild Löwe verfolgen. Von diesem haben sie auch ihren Namen.

Warm anziehen

Doch lässt das Wetter in der Nacht von Samstag auf Sonntag überhaupt einen Blick auf die Sternschnuppen zu? Laut Ubimet-Meteorologe Christoph Matella gibt es speziell in Oberkärnten und Osttirol „perfekte Bedingungen“: „Die Nacht verläuft zum Großteil klar.“ Durch hartnäckigen Hochnebel getrübt ist die Sicht hingegen vom Klagenfurter Becken bis ins Lavanttal. Wer sich fürs Sternderlschauen ins Freie begibt, sollte sich aber warm anziehen. Die Nacht wird verbreitet frostig, in Lienz etwa sinken die Temperaturen auf minus fünf Grad.