Über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr soll ein junger Mann in Bad Bleiberg Feuer um ein Mehrparteienhaus gelegt haben, in dem er selbst wohnt. Bei der jüngsten Brandstiftung in einem Keller am 7. November wurde er im Nahbereich des Tatortes angetroffen. Weil der 23-Jährige schon davor als Verdächtiger galt, wurde er festgenommen. „Die Feuerwehr Kreuth, über deren Gebäude man auch in diesen Keller gelangt, hat eine Videoüberwachung installiert. Auf den Aufzeichnungen war der Mann allerdings nicht zu sehen“, sagt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Besonders auffällig: Der Verdächtige ist dort selbst Feuerwehrmann und war auch bei Löscharbeiten dabei.
Der 23-Jährige sitzt derzeit in U-Haft und bestreitet jede Verbindung zu den Bränden. Alibis konnte er laut Staatsanwaltschaft bisher nicht vorweisen. Die Ermittlungen laufen weiter. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Folgende Brandstiftungen werden dem 23-Jährigen angelastet:
- 7. September 2023 gegen 22 Uhr: Brandlegung bei einem Müllcontainer im Außenbereich des gegenständlichen Mehrparteienhauses.
- 7. September 2023 gegen 23.55 Uhr: In Brandsetzung eines Pkw, der unmittelbar beim Mehrparteienhaus abgestellt war. Die Flammen schlugen auf eine danebenstehende Punschhütte über.
- 12. September 2023: Brandstiftung im Bereich des Dachstuhles des Mehrparteienwohnhauses mit anschließendem Abbrand des gesamten Daches und Evakuierung der Hausbewohner.
- 21. August 2024 gegen 3.10 Uhr: Brandlegung bei einem Müllcontainer im Außenbereich des gegenständlichen Mehrparteienhauses.
- 24. August 2024 gegen 4.15 Uhr: Brandlegung im Keller des Mehrparteienhauses. Dieser Brand beschädigte weite Teile des Kellers
- 29. Oktober 2024: Brandlegung im Bereich des Dachstuhls. Dieser Brand erlosch jedoch selbständig.
- 7. November 2024: Brandlegung im Keller. Durch die Alarmierung des Brandmelders gelang es, diesen Brand rasch unter Kontrolle zu bringen und so eine weitere Ausbreitung zu verhindern.