Wer sich mit ihrer Geschichte beschäftigt, wird ehrfürchtig. Selbstlos war Anna Pinters Einsatz in den Wirren des Ersten Weltkrieges als Krankenschwester beim Roten Kreuz. Sie machte von sich reden, sogar in den höchsten Reihen des Kaiserhauses und wurde von selbem zusammen mit ihrer Kollegin Johanna „Hansi“ Brandner 1915 mit einer Tapferkeitsmedaille bedacht. „Es handelt sich um eine Ehrenmedaille, die 1914 von Kaiser Franz Joseph gestiftet wurde“, sagt Richard Marinitsch. Der Krumpendorf-Chronist hat auf seiner Webseite „Krumpendorfchronik“ Anna Pinter einen Beitrag gewidmet. Gut möglich, dass die Frauen die ersten Ausgezeichneten überhaupt waren. „Meine Großmutter Käthe hat das erzählt. Anny war ihre Tante, die beiden waren sehr eng“, sagt Markus Kurrent.