In Kärnten kennt man eine solche Debatte sehr gut. Den Sommer über diskutierte das Land, ob acht Euro für einen leeren Teller am Wörthersee gerechtfertigt sind oder nicht. Jetzt hat auch Italien seinen „Abzockskandal“. Im Trentino traute Sergio Paoli seinen Augen nicht, als ihm in einer Pizzeria in Valsugana im Trentino für das Aufschneiden einer Pizza 50 Cent verrechnet wurden. Hinzu kommt, dass auch noch ein Euro extra pro Pizzakarton verlangt wurde. Für seine insgesamt vier Pizzen hat der Mann also sechs Euro zusätzlich bezahlen müssen.

Der Kunde teilte seinen Unmut auf Facebook. Wie man auf dem Bild sieht, könnte man für 50 Cent einen durchaus symmetrischeren Schnitt verlangen. „Man kann über zwanzig Pizzen in einer Minute schneiden, mehr als 1200 pro Stunde. Wenn man nur sechs Stunden am Tag, sechs Tage die Woche und 50 Wochen im Jahr arbeitet, kann man über zwei Millionen Pizzen schneiden und dann mehr als eine Million Euro verdienen“, rechnete Paoli hoch.

Bilder von Rechnung und Pizza wurden zigfach geteilt. Emotional wird in Sozialen Medien seither darüber gestritten, ob es in Ordnung ist, Geld für das Zerteilen eines italienischen Heiligtums zu verlangen.