Vier Wochen hat es gedauert, seit Freitag darf man in allen Teilen der Kärntner Landeshauptstadt das Wasser wieder so trinken, wie es aus der Leitung kommt. Man könnte jetzt ins Philosophische entgleiten, sinnieren, wie Menschen die Wertigkeiten neu ordnen, wenn das Selbstverständliche entzogen wird. Oder man blickt auf die - auch nicht unwesentlichen - Dinge, die in dieser Misere nach oben geschwemmt wurden. Zum Beispiel, dass das Leitungsnetz in Klagenfurt so marode ist, dass pro Jahr Wasser im Wert von 1,6 Millionen Euro einfach versickert. Eine Summe, die mitverantwortlich für ein strukturelles Defizit ist, das dann wiederum die Sanierung eben dieser maroden Leitungen hinauszögert.