Seit knapp einem Monat ist das Problem rund um das verunreinigte Leitungswasser in Klagenfurt bekannt, einige Stadtteile sollen das Wasser aus der Leitung noch immer nicht trinken. Wir haben Passanten - und eine Kollegin in der Redaktion - testen lassen, ob sie den Unterschied zwischen billigem und teurem Wasser aus dem Einzelhandel und Klagenfurter Leitungswasser aus bereits wieder freigegebenen Regionen erkennen.

„Geschmäcker sind verschieden“

Eines zeigt sich: Aus den acht gekauften Wassersorten - von S-Budget und Waldquelle um 0,23 bzw. 0,46 Euro pro Liter über Vöslauer (0,63 Euro pro Liter), Evian (1,19), Donat (1,99) und Thalheim (2,39) bis zu den hochpreisigen Anbietern Fiji (3,98) und Voss (5,84) - konnten oft keine Unterschiede bemerkt werden. Dem einen schmeckte das billigste Wasser am besten, der anderen das teuerste. Ähnlich verhielt es sich spannenderweise mit dem Klagenfurter Leitungswasser: Dies schmeckte manchen am besten („das ist irgendein gutes Mineralwasser, aber sicher kein Leitungswasser“), für andere war es quasi ungenießbar („das taugt nichts“).

Geschmäcker sind also wirklich - äußerst - verschieden. Eines eint unsere Testpersonen: Alle wünschen sich, dass ganz Klagenfurt möglichst bald wieder über die Möglichkeit verfügt, Wasser ohne gesundheitliche Bedenken aus der Leitung trinken zu können.