Es ist ein Drama, das sich im Bodental am Samstag zugetragen hat: „Wir können bestätigen, dass ein Bergsteiger heute um die Mittagszeit rund 150 bis 200 Meter abgestürzt ist. Er hat es nicht überlebt“, erklärt die Polizei auf Anfrage der Kleinen Zeitung am Samstag.
Verunglückter war Kärntner
Gegen 12 Uhr wurde die Bergrettung Ferlach alarmiert: „Es hieß, dass im Bereich der Rjautza ein Mann abgestürzt ist. Weil die Lage unklar war, haben wir noch bei der Anfahrt die Hubschrauber von Polizei und ÖAMTC mitalarmiert“, erklärt Einsatzleiter Hubert Schuster von der Bergrettung gegenüber der Kleinen Zeitung. Bereits nach dem ersten Erkundungsflug der Polizei wurde der Mann lokalisiert, die Lage präsentierte sich dramatisch – der Mann, es handelte sich bei ihm um einen 53-jährigen erfahrenen Bergsteiger aus Kärnten, stürzte über eine zerklüftete Bergwand.
„...konnten nur noch Tod feststellen“
Während eine Mannschaft der Bergrettung am Boden versuchte, zum Verunglückten vorzudringen, wurden zwei Bergretter mit einem Notarzt zur Unfallstelle geflogen: „Das war durchaus grenzwertig, denn der Föhn hat stark durch die Karawanken geblasen“, so Schuster. Vor Ort konnte der Notarzt allerdings nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Zum Unfallhergang kann noch kaum etwas gesagt werden. Der einzige Zeuge, der auch anwesende Kamerad des Verunfallten, ging laut Angaben der Bergrettung vor diesem und sah den Sturz gar nicht. „Als er sich umgedreht hat, war er plötzlich weg“, schildert Schuster, der den Unfall dem Gelände zuschreibt: „Der Verunglückte war auf einem Grat mit Stellen unterwegs, an denen man nicht stolpern darf.“