Einmal die Polarlichter sehen – das steht auf der Wunschliste vieler Menschen. Kärntnerinnen und Kärntner müssen dafür nun nicht mehr zwingend nach Island oder Norwegen fliegen. Zumindest, wenn sie Glück haben. Vergangene Nacht war das himmlische Farbspiel auch in Teilen Kärntens und Osttirols zu sehen. Die Rot- und Orangetöne gewinnen durch Kameralinsen noch an Intensität und somit können wir uns nun an mystischen Fotos erfreuen.
Laut der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) handelte es sich bei dem Sonnensturm in der vergangenen Nacht um den zweitstärksten im aktuellen Sonnenzyklus. Nur der Sturm am 11. Mai soll noch stärker gewesen sein. Wenn ein Sonnensturm auf die Erde trifft und zur Störung der Magnetosphäre der Erde führt, spricht man von einem geomagnetischen Sturm. Die NOAA (Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde) verwendet eine fünfstufige Skala, welche von G1 bis G5 reicht. Es spielen zwar unterschiedliche Faktoren eine Rolle, generell nimmt die Chance für Polarlichter in Mitteleuropa ab einem G4-Sturm zu.
Die Polarlichter waren letzte Nacht allerdings nicht nur in Österreich zu sehen, sondern sogar noch viel weiter im Süden, wie hier etwa aus Gradišta im Osten Kroatiens.