Sie versprühen einen Hauch von Magie: Polarlichter sind überall gern gesehen, nach dem Auftreten des Himmelsspektakels im Mai dieses Jahres besonders auch in Kärnten und Osttirol. Für die vergangenen Tage wurden erneut Polarlichter bei uns angesagt – sie blieben allerdings aus. Aber warum?

Massenauswurf ging an ans vorbei

Besonders für die Nacht von Samstag auf Sonntag wurde mit einer vergleichsweise hohen Wahrscheinlichkeit für Polarlichter gerechnet. Warum es nicht dazu kam, erklärt Steffen Dietz, Meteorologe des Wetterdienstes UBIMET, im Gespräch mit der Kleinen Zeitung: „Es gab zwar tatsächlich zwei kräftige koronale Massenauswürfe auf der Sonne. Sie haben uns aber am Ende nicht so getroffen, wie man sich das erwartet hat.“ Schön sichtbare Polarlichter habe es so etwa nur in Schweden und am Nordkap gegeben.

„Viele Faktoren müssen mitspielen“

Generell müssten viele Faktoren ineinandergreifen, wie Dietz erklärt: „Das Timing muss einfach passen. Die Peaks der Sonnenwinde müssen uns in der Nacht erreichen. Es sollte kein Gegenlicht geben, der Mond auf der anderen Seite stehen. Und natürlich muss auch das Wetter mitspielen, der Himmel muss frei sein.“

Wann es wieder die Möglichkeit gibt, Polarlichter auch in Österreich zu beobachten, kann der Meteorologe übrigens nicht sagen, denn: „Dies kann man immer nur zeitnah prognostizieren, alles andere wäre unseriös.“