Weil er mindestens acht Tiere ohne Betäubung geschächtet haben soll, muss sich am kommenden Montag ein Mann vor dem Landesgericht Klagenfurt verantworten. Dem Angeklagten wird außerdem vorgeworfen, Fleisch ohne die vorgeschriebenen Untersuchungen in Umlauf gebracht zu haben. Der Prozess ist für eine Stunde anberaumt, teilte das Landesgericht mit.
In der Zeit von Jänner bis 19. Dezember 2023 soll der Angeklagte mindestens fünf Schafe und drei Schweine „ohne Betäubung und nicht artgerecht geschlachtet“ haben, hieß es vom Gericht. Beim Schächten habe er den Tieren „unnötige Qualen durch erhebliche Schmerzen“ zugefügt. Außerdem habe der Angeklagte nach dem Schlachten mehrmals Fleisch ohne tierärztliche Untersuchung in Umlauf gebracht. In der Anklage ist von Fleisch „von mehr als 100 ohne Gewerbeberechtigung geschlachteten Tieren (Schafe, Ziegen und Schweine)“ die Rede.
Neben dem Angeklagten müssen sich auch noch zwei weitere Männer vor Richter Michael Schofnegger verantworten. Beiden wird vorgeworfen, eine Amtstierärztin beleidigt zu haben, einer von ihnen habe sie darüber hinaus auch noch gefährlich bedroht.