Aida (10) hat sich schon sehr auf den Schulbeginn gefreut, „weil ab dann mein Lerncafé wieder offen hat. Hier habe ich in Deutsch und Mathe sehr viel gelernt. Hier treffe ich meine Freundinnen und Freunde, mit denen ich viel Spaß habe.“ Die Volksschülerin besucht seit eineinhalb Jahren regelmäßig eines der neun Lerncafés der Caritas in Kärnten. Sie hat dank der Nachhilfe durch freiwillige Lernhelferinnen und -helfer die dritte Klasse mit alles Einsern abgeschlossen. Nicht alle Lerncafékinder haben so ein perfektes Zeugnis, aber 99 (!) Prozent der Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 6 und 15 Jahren, die in den Bildungseinrichtungen neben der gesunden Jause eine kostenlose Nachhilfe und Freizeitgestaltung bekommen, schafften den Aufstieg in die nächste Schulstufe.

Nachhaltige Investition  

Diese Erfolgsquote freut auch die Privatstiftung Kärntner Sparkasse. Sie unterstützt die Lerncafés heuer mit 70.000 Euro. Vorstandsvorsitzender Johann Lintner sieht die Spende richtig eingesetzt: „Es ist wichtig, früh anzusetzen und in Bildung zu investieren. Der Schulerfolg der Kinder und Jugendlichen freut uns nicht nur sehr, sondern zeigt uns auch, dass sie auf dem richtigen Weg sind.“ Bildung lege den Grundstein für deren berufliche Zukunft und sei der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft. Lintner weiter: „Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind in Zeiten eines eklatanten Fachkräftemangels mehr denn je gefragt.“

Faire Zukunftschance

Die Kärntner Sparkasse hat die Gemeinwohlorientierung schon in ihrer Gründungsurkunde 1835 festgeschrieben. So hilft sie auch weiteren Kindern aus armutsbetroffenen Familien beziehungsweise von Alleinerziehenden und unterstützt die Schul(start)hilfe der Caritas mit 40.000 Euro. Die Vorstände der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, Siegfried Huber und Hans Schönegger, begründen das so: „Kein Mädchen oder Junge darf von Bildung ausgeschlossen werden, nur weil sich seine Eltern die dringend benötigten Schulsachen, Schulkostenbeiträge und Ausflüge nicht leisten können. Als verantwortungsbewusstes Unternehmen wollen wir dabei helfen, Kindern faire Zukunftschancen zu ermöglichen.“