Die Kärntner Landesregierung hat ein Sonderbudget für den Ausbau der Radwege beschlossen. Zwei Millionen Euro werden dafür zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, damit überregionale Radprojekte in der Umsetzung zu beschleunigen, die sich oftmals aufgrund der gesetzlich vorgesehenen Mitfinanzierung durch die Gemeinden verzögern. Das Gemeindedrittel, welches die Kommunen derzeit vor große Herausforderungen stellt, soll nun mit der Zusatzfinanzierung überbrückt werden.

„Mit den zusätzlichen zwei Millionen Euro gelingt es uns, Gemeinden die finanzielle Last zu nehmen und für die Regionen wichtige Radwegeprojekte rascher umzusetzen bzw. auf Schiene zu bringen“, sagt Straßenbaureferent, Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP).

Drauradweg hat Priorität

Die Mittel fließen zweckgebunden in mehrere landesweite Projekte, die 2024 geplant werden bzw. umgesetzt werden. „Eines der wichtigsten Projekte für uns ist der Drauradweg, bei dem eine Generalsanierung ansteht“, sagt Tourismusreferent, Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). 1,2 Millionen Euro des Sonderbudgets fließen allein in diese Maßnahme, die etappenweise umgesetzt wird.

Das Sonderbudget soll eine Grundlage für die im Tourismusreferat geplante Vorsaison-Offensive 2025 sein. „Wir haben vor allem in der Vor- und Nachsaison im Bereich Radtourismus großes Potenzial, das wir nutzen möchten“, sagt Schuschnig. Der neue Fördercall zur Stärkung der Vorsaison 2025 wird sich schwerpunktmäßig auf das Thema Radfahren konzentrieren. 250.000 Euro werden dafür 2025 zur Verfügung gestellt.