Am Samstag, 5. Oktober, findet zwischen 11.55 und 12.45 Uhr wieder der österreichweite Zivilschutz-Probealarm statt. Neu dabei ist, dass nicht nur die Sirenen heulen werden, sondern auch das Bevölkerungswarnsystem AT-Alert erstmals flächendeckend in ganz Österreich getestet wird. Die Menschen bekommen dabei eine Systemnachricht auf ihre Smartphones. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, während des Probealarms keine Notrufnummern zu blockieren. Vom Land Kärnten gibt es unter 050 536 57057 ein Infotelefon zum Probealarm, das nur am 5. Oktober von 12.00 bis 15.00 Uhr besetzt ist.
 
„Uns ist es wichtig, dass die Menschen auf das Thema Zivilschutz aufmerksam werden, sich informieren und vorsorgen. Wie wichtig das ist, hat gerade auch wieder die Hochwasserkatastrophe im Norden Österreichs gezeigt“, betonten am Montag Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner (SPÖ). Beide heben auch die Bedeutung von AT-Alert hervor. „Mit diesem neuen Warnsystem erreichen wir nicht nur Gemeindebürgerinnen und -bürger, sondern alle Menschen in einem betroffenen Gebiet, also auch Gäste. Und besonders wichtig: Wir können abgestimmte Informationen und Handlungsanweisungen direkt an die Menschen weitergeben“, erklärt Fellner.

Ergänzung zu Sirenen

 Der Zivilschutz-Probealarm dient der technischen Überprüfung der Sirenen und soll die Bedeutung der Signale in Erinnerung rufen. Durchgeführt wird er von der Bundeswarnzentrale im Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen. Das neue Bevölkerungswarnsystem AT-Alert wird von der Bundeswarnzentrale (BWZ) sowie den Landesalarm- und Warnzentralen (LAWZ) in den Bundesländern ausgelöst. Es basiert auf dem sogenannten „Cell Broadcast“: Damit können in Gefahrensituationen Nachrichten auf Smartphones verschickt werden, ohne personenbezogene Daten abzufragen oder zu nutzen. AT-Alert ergänzt die vorhandenen Zivilschutzsirenen als Warn- und Alarmsystem.