Im Großteil Klagenfurts ist das Trinkwasser weiterhin mit Fäkalbakterien (Enterokokken) verunreinigt - diese Erkenntnis gibt es nach der Sitzung des Krisenstabes am Samstagabend, an der Experten des Landes und der Landeshauptstadt teilnahmen.

Indes konnte für weitere Gebiete Entwarnung gegeben werden. Im Versorgungsgebiet Sattnitz (östlich der St. Ruprechterstraße, südlich des Südrings, westlich der Glan und nördlich der Sattnitz), nördlich der Tessendorferstraße, in der Gemeinde Magdalensberg sowie in den Maria Saaler Ortschaften Poppichl und Walddorf kann das Trinkwasser nun wieder bedenkenlos konsumiert werden, gaben die Stadtwerke Samstagabend bekannt.

Eine genaue Aufschlüsselung der freigegebenen Bereiche ist auf www.stw.at/trinkwasser aufgelistet.

70 Tests pro Tag

„Durch die verstärkte Unterstützung der Stadt Villach konnte die Probenkapazität zur Ursachenforschung zwischenzeitlich von 20 auf 40 und ab nächster Woche auf 70 Testungen pro Tag erhöht werden. Auch bereits freigegebene Stadtteile werden weiterhin beprobt. Damit können Bürgerinnen und Bürger versichert sein, dass ihr Trinkwasser in den freigegebenen Teilen weiterhin ohne Verunreinigung bleibt“, informiert die Stadtpresse. Im Rahmen der Ursachenforschung kontrollieren derzeit die Freiwilligen Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr von Klagenfurt alle Hydranten auf eventuelle Schäden. Insgesamt gibt es im Klagenfurter Stadtgebiet rund 1.500 Hydranten.

Für alle Bürgerinnen und Bürger jener Stadtteile, wo das Wasser noch nicht ohne Abkochen verzehrt werden soll, bleibt die Versorgung mit Trinkwasser aufrecht. Auf dem Messegelände (Parkplatz „P3“ – Einfahrt Florian-Gröger-Straße 39) kann weiterhin täglich zwischen 8 Uhr und 20 Uhr kostenlos Wasser abgeholt werden. Bisher werden rund 100.000 Liter Wasser ausgegeben bzw. geliefert.

Hotline

Ebenso bleibt das Angebot der Abteilung Soziales bestehen, welches täglich von 8 bis 15 Uhr kostenloses Wasser für unterstützungsbedürftige Personengruppen, wie alte und gebrechliche Menschen, körperlich beeinträchtigte Personen sowie für Kranke und Bettlägerige bereit- und zugestellt. Ansprechpartner ist die Sozialombudsstelle der Stadt Tel. 0463 537 3755. Dieses Angebot gilt ausschließlich für Menschen, die aufgrund eines Gebrechens das Haus bzw. die Wohnung nicht verlassen können.