Die Klagenfurter Unternehmerin, Friseur- und Kosmetikmeisterin Sandy Wiedemann war vom 5. bis 9. September Teil der New York Fashion Week und stylte die Models für die Shows international bekannter Designer und Marken. Zusammen mit anderen internationalen Stylistinnen und Stylisten arbeitete sie hinter den Kulissen mehrerer Fashionshows täglich an verschiedenen Locations im „Big Apple“.

Und vor allem eines war gefordert: Flexibilität. Bereits am Ankunftstag kam es zu einer spontanen Änderung des Zeitplans. Ursprünglich war ihr erster Einsatz für Freitag geplant, doch stattdessen begann sie bereits am Donnerstag. Die letzten Models saßen am Montag, ihrem Abreisetag, noch auf dem Stuhl vor der Friseurmeisterin. „So ist es dort, man muss flexibel sein. Pläne ändern sich rasch und permanent, was das Ganze noch herausfordernder und anstrengender macht“, sagt Wiedemann, die in Klagenfurt zwei Unternehmen führt, den Friseursalon „Hairfeelings“ sowie den Schönheits- und Wellnesssalon „The Bridal Spa“ (jedoch nicht nur für Bräute).

Die Arbeitstage begannen oft schon um 5 Uhr morgens, Schluss war meist erst zwischen 22 und 23 Uhr. Den Zeitplan für den nächsten Tag bekam sie oft mitten in der Nacht zwischen 1 und 2 Uhr. „Da hieß es wach bleiben oder den Wecker stellen, um zu wissen, wann und wo man am nächsten Tag eingeteilt ist.“

Die Arbeit war intensiv und stressig: „Viele verschiedene Models mussten gleichzeitig für unterschiedliche Laufstege gestylt werden, mit komplett verschiedenen Frisuren, die vom Creative Director vorgegeben wurden.“ Oft sei es sehr hektisch gewesen, da sich kurzfristige Änderungen zu Zeitpunkt und Ort der Shows ergaben. Ebenso gab es häufig spontane Änderungen der Frisuren, die gestylt werden sollten. „In solchen Momenten muss man Ruhe bewahren und schnell reagieren“, betont Wiedemann.

Neben dem Zeitdruck herrschte hinter den Kulissen ein rauer Ton. „Es wird gebrüllt, gerempelt und gefordert. Man muss Ruhe bewahren und schnell reagieren.“ Aber genau all diese Herausforderungen würden diese Erfahrung zu einer ganz besonderen machen, zieht sie ihr Resümee.