Parteitage sind kein Ort politischer Zurückhaltung. Provokation und Polemik sind Teil des Ganzen. Vor allem bei den Freiheitlichen, im Wahlkampf noch mehr als sonst. FPÖ-Chef Erwin Angerer hat dem Land Kärnten in seiner Rede eine „Parteibuchdiktatur“ unterstellt, was die Besetzung von Führungspositionen betrifft. Ein ernster Vorwurf, immerhin gilt das Objektivierungsgesetz. Die FPÖ zielt mit ihrer Kritik darauf ab, dass in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Top-Jobs im Landesdienst und Einflussbereich des Landes Parteimitglieder, Personen aus dem SPÖ-Umfeld bzw. aus roten Regierungsbüros zum Zug gekommen sind.