Spektakulärer Unfall am Mittwochnachmittag in der Gemeinde Velden: Auf einer Baustelle in der Nähe des Strandcafé Weißes Rössl in Auen (Bezirk Villach-Land) war gegen 16 Uhr der Fahrer eines acht Tonnen schweren Baggers mit Erdarbeiten beschäftigt „Es gibt dort eine Baustelle, wo der Steg renoviert werden sollte. Hierzu wollten die Besitzer ein Podest im See aufschütten und Eisenwände befestigen. Bei diesen Arbeiten dürfte der Untergrund nachgegeben haben, der Bagger ist einfach in den See gerutscht“, erklärt Löschmeister Michael Kandolf von der Freiwilligen Feuerwehr Velden, die mit ihren Tauchern vor Ort war. Der Bagger fiel zur Gänze in den Wörthersee.
Als die Feuerwehrleute dort ankamen, lag der acht Tonnen schwere Bagger bereits in fünf bis sechs Metern Tiefe im See. Die Bergung durch die Taucher der Feuerwehr und eine Spezialfirma mit großem Autokran dauerte rund drei Stunden.
Baggerfahrer konnte sich retten
Der Baggerfahrer war es zuvor gelungen, noch rechtzeitig aus der Führerkabine zu springen, dadurch blieb er unverletzt. Kandolf: „Er erklärte uns, dass er bei derartigen Einsätzen aus Sicherheitsgründen immer mit offener Türe arbeitet. Dementsprechend hat er sich schnell genug retten können. Er hatte aber wirklich Glück.“
Wo war der Landeschemiker?
Gefahr für die Umwelt bestand laut Polizei keine, das bestätigt auch die Feuerwehr: „Es sind keine Flüssigkeiten ausgetreten. Einzig erwähnenswert ist, dass der Bagger Schmierstellen hat, die sich im Wasser gelöst haben. Die herum schwimmenden Fettklumpen haben wir aber aus dem Wasser holen können“, erklärt Michael Kandolf. Der Landeschemiker soll vor Ort gewesen sein, was man beim Land Kärnten allerdings bestreitet: „Der Landeschemiker wurde nicht angefordert, wir haben von dem Vorfall überraschenderweise aus den Medien erfahren.“
Es standen Kräfte der Rettung und der Freiwilligen Feuerwehren von Velden, Reifnitz und Töschling im Einsatz. Die Bergung des Baggers erfolgt durch eine Spezialfirma.