Österreich hält zusammen, Kärnten hilft Niederösterreich in der Not: Nach den schweren Unwettern haben sich am Montag die ersten Kärntner Einsatzkräfte auf den Weg ins Krisengebiet gemacht. „Dass Kärnten in dieser dramatischen Situation in dem vom Hochwasser heimgesuchten Katastrophengebiet in Niederösterreich hilft, wo immer es möglich ist, ist selbstverständlich“, so Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner.

220 Einsatzkräfte am Weg

Schon um 3.30 Uhr sind der KAT-Zug 2 und der KAT-Zug 5 mit 220 Einsatzkräften und 45 Fahrzeugen nach Tulln abgerückt. Das Eintreffen vor Ort ist bis 9 Uhr geplant. Wie mit den niederösterreichischen Einsatzleitern besprochen, liegt der Fokus auf dringend benötigten Gerätschaften – wie Großpumpen, Stromerzeuger und persönlichen Schutzausrüstungen, etwa Schwimmwesten und Gurte.

Kärntner von Kärntner abgelöst

„Geplant ist, dass die beiden Züge bis zum Dienstag im Einsatzdienst stehen. Sie sollen dann durch nachrückende Züge aus Kärnten abgelöst werden. Dazu wurden bereits die KAT-Züge 3 und 4 in Bereitschaft gestellt. Ein möglicher Einsatz für den KAT-Zug 1 folgt heute im Laufe des Tages“, erklärt Fellner. Die ersten Lageinformationen aus dem Krisengebiet erwartet der Kärntner Landesfeuerwehrverband am Montag gegen 10 Uhr. Fellner: „Dann werden wir sehen, welche genauen Unterstützungsmaßnahmen wann, wo und in welchem Umfang notwendig und möglich sind.“