Noch im vergangenen Jahr war es umgekehrt: Das Land Kärnten musste den Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband wegen der Überflutungen in Unterkärnten um Unterstützung bitten.

Fünf Großraumpumpen mit Besatzung haben damals über eine Woche lang in Kärnten geholfen. Nun rücken die Kärntner Wehren nach Niederösterreich aus, wo sich die Lage immer weiter zuspitzt.

Vorbereitungen laufen

Am Sonntag erreichte die Kärntner Feuerwehren nun ein Ersuchen aus Niederösterreich – das Bundesland wurde wegen der Hochwassersituation gesamt zum Katastrophengebiet erklärt. Landesrat und Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner hat grünes Licht zum Einsatz der Kärntner KAT-Züge gegeben. In den Bezirken Spittal/Drau, Wolfsberg und Völkermarkt laufen bereits am Sonntag die Vorbereitungen dazu an.

Ausrücken ab Montagfrüh

Ab Montagfrüh werden der KAT-Zug 02 aus Spittal/Drau und der KAT–Zug 05 aus Wolfsberg/Völkermarkt nach Tulln abmarschieren und für 24 Stunden die Einsatzkräfte in Niederösterreich unterstützen. Am Dienstag in der Früh folgen die KAT-Züge 03 aus Klagenfurt Stadt/Land und 04 Feldkirchen/St. Veit für weitere 24 Stunden. Die KAT-Züge sind mit ca. jeweils 100 Personen und den erforderlichen Fahrzeugen aus den verschiedenen Ortsfeuerwehren der Bezirke ausgerüstet. Gebraucht werden in Niederösterreich vor allem geländegängige Fahrzeuge, Pumpen und Hochwasserschutzelemente.