Bereits seit Freitag sorgt der Sturm in Kärnten immer wieder für gröbere Probleme. Am Samstag mussten die Feuerwehren vermehrt wegen umgestürzter Bäume ausrücken, 1700 Haushalte waren ohne Strom. Bis zum Abend waren zwar so gut wie alle Haushalte wieder versorgt, kurze Zeit später griff der Wind allerdings von Neuem durch.

Gegen 8.30 Uhr zeigte die Störkarte der KNG etliche Störungen an
Gegen 8.30 Uhr zeigte die Störkarte der KNG etliche Störungen an © Screenshot/ Kärnten Netz

Rund 500 Haushalte ohne Strom

„Im Laufe das Tages konnten wir viel abarbeiten. Momentan sind rund 500 Haushalte in Kärnten ohne Strom“, erklärt Robert Schmaranz von Kärnten Netz am Sonntagabend. Betroffen sind primär das Gegendtal, das Görtschitztal und der Bezirk Wolfsberg.

Dutzende Feuerwehreinsätze

Gefordert waren in der Nacht auf Sonntag und am Sonntag auch die Feuerwehren. Laut Landesalarm- und Warnzentrale sorgten umgestürzte Bäume in den Bezirken Spittal und Wolfsberg in der Nacht für rund 70 Einsätze.

Sturm wird bleiben

Eine Wetterbesserung ist in Kärnten und in Osttirol jedoch vorerst noch nicht in Sicht, wie Meteorologe Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst UBIMET gegenüber der Kleinen Zeitung erklärt: „Der Nordwestwind bleibt kräftig, in höheren Lagen sogar stürmisch. Spitzen von 70 km/h sind sehr wahrscheinlich.“ Am Vormittag lagen die höchsten Werte bei rund 60 km/h im Großglockner-Gebiet und zwischen Mallnitz und Kolbnitz. Der Höhepunkt des Sturms ist in den kommenden Stunden zu erwarten, ab dem mittleren Nachmittag soll er etwas abnehmen. Doch auch am Montag ist noch mit Spitzen von bis zu 60 km/h zu rechnen.

Mehr und mehr drücken auch Wolken von Osten nach Kärnten und Osttirol, besonders entlang der Tauern und in den Gurktaler Alpen wird im Tagesverlauf des Sonntags auch bald Regen einsetzen. Am Montag ist dann überall in Kärnten und Osttirol wieder Niederschlag möglich.