Dramatischer Unfall am Donnerstagabend im Bezirk St. Veit: Ein 71 Jahre alter Mann aus Deutschland war gegen 21 Uhr mit seinem Geländewagen auf einem Interessentenweg zwischen Mirnig und Hochfeistritz (Gemeinde Eberstein) in Richtung Hochfeistritz unterwegs.
Kein Notruf möglich
Rund zweieinhalb Kilometer entfernt von einem Gasthof kam dieser aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab, stürzte ca. 60 Meter im bewaldeten Gebiet ab und blieb in der Folge auf dem Dach im darunterliegenden Mirnigbach liegen. Zuerst hieß es noch, das Fahrzeug sei rund 40 Meter tief abgestürzt - das wurde auf Nachfrage der Kleinen Zeitung bei Simon Höffernig, Gemeindefeuerwehrkommandant von Eberstein, korrigiert.
Der Lenker konnte sich selbständig aus dem Fahrzeug befreien. Da es an der Unfallörtlichkeit jedoch keinen Mobilfunkempfang gab, konnte er keine Hilfe rufen. Zwei Bekannte des Verunfallten wurden von der Gattin telefonisch verständigt, dass dieser nicht zurückgekommen sei, woraufhin sie sich auf den Weg machten - sie fanden gegen 22.10 Uhr die Unfallstelle und konnten infolge die Rettungskette in Gang setzen.
Ins Krankenhaus eingeliefert
Der Verunfallte wurde von der Feuerwehr mittels Bergeschlitten von der Unfallstelle geborgen und in der Folge nach der Erstversorgung durch einen Notarzt mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Laut KABEG-Pressesprecherin Kerstin Wrussnig wird der Patient dort am Freitag noch immer behandelt, jedoch auf der Normalstation.
Für Gemeindefeuerwehrkommandant Höffernig hatte der Lenker großes Glück im Unglück: „Entscheidend war, dass der Mann beim Absturz nicht aus dem Fahrzeug gefallen ist. Wäre er nicht angeschnallt gewesen, hätte es ganz anders ausgehen können.“ Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Eberstein, Klein St. Paul und St. Walburgen mit insgesamt 40 Personen.