Der Vorfall hatte in der Vorwoche in Kärnten für Aufhorchen gesorgt. Eine Jägerin hatte sich während einer Militärübung in einem Wald bei Friesach aufgehalten und einen Warnschuss abgegeben. Wie sie später aussagte, hatte sie sich von den Soldaten der deutschen Bundeswehr in Tarnkleidung bedroht gefühlt.

Handelte „irrtümlich“

„Die Ermittlungen wegen gefährlicher Drohung gegen die Frau wurden eingestellt“, bestätigt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt einen Bericht des ORF. Die Jägerin habe, so Kitz, unter irrtümlicher Annahme eines rechtfertigenden Sachverhaltes den Schuss abgegeben. Der Strafrahmen bei diesem Delikt beträgt bis zu einem Jahr oder bis zu 720 Tagessätze.

Die 68-Jährige bezog in einem Interview mit der Kleinen Zeitung Stellung zu dem Vorfall. Sie sei über diese Übung nicht informiert gewesen. Die Elitesoldaten habe sie für Terroristen gehalten.

Die Jägerin musste nach dem Vorfall ihre Waffen abgeben. Über sie wurde ein Waffenverbot verhängt. Bereits am Dienstag hat die zuständige Bezirkshauptmannschaft das Waffenverbot wieder aufgehoben.