Vor einer guten Woche sorgte der Waldbrand in der Kärntner Nachbargemeinde Moggio Udinese österreichweit für Aufregung, weil Canadair-Löschflugzeuge unangemeldet von Italien aus Wasser zum Löschen aus dem Weißensee holten. Die Genehmigungen wurden im Nachhinein eingeholt und die Kärntner Einsatzkräfte halfen mit, am Weißensee einen Korridor für die Flugzeuge einzurichten. Tagelang wurde Wasser aus dem See entnommen und über die Grenze gebracht, um das Feuer einzudämmen.
Nach den Regenfällen Ende vergangener Woche war der Brand bereits unter Kontrolle. Auch Anfang dieser Woche schüttete es in Teilen von Friaul, darunter auch in Moggio Udinese, stundenlang wie aus Eimern. Dennoch konnten die Einsatzkräfte und Behörden in Italien am Dienstagnachmittag noch immer keine hundertprozentige Entwarnung geben. Rund ein Dutzend Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, durften weiterhin nicht nach Hause zurückkehren. Auch die Wanderwege blieben noch gesperrt.
„Erst wenn das Gebiet mit Hubschraubern überflogen wurde und es das behördliche Okay gibt, dürfen die Bewohner wieder zurück und können wir die Wanderwege wieder freigeben. Der Brand tobte zum Teil in unzugänglichem Gebiet. Es muss absolute Sicherheit geben, dass keine Glutnester mehr vorhanden sind“, sagt Bürgermeisterin Martina Gallizia.
Durch Blitzschlag ausgelöst
Das Feuer war bereits am 19. August nach einem Blitzeinschlag ausgebrochen, konnte dann für mehrere Tage unter Kontrolle gehalten werden, ehe es sich ausbreitete.