„Weil’s mit der Liebe bisher noch nicht geklappt hat.“ So erklärt Diana aus Klagenfurt ihre Beweggründe, sich für einen Bauern in der neuen Staffel der ATV-Sendung „Bauer sucht Frau“ zu bewerben. Die 27-Jährige ist eine von fünf Kärntnerinnen, die in der Sendung, die ab Mittwoch ausgestrahlt wird, um einen der begehrten Bauern „kämpfen“. Darüber hinaus ist mit Seppi aus Hermagor ein Kärntner und mit Johannes ein Osttiroler als Bauer dabei. Auch die Steirer Christian, Domenik und Peter wollen in der ATV-Show ihre große Liebe finden.

„Frech, auf eine positive Art“

Diana fand eher durch Zufall zur Sendung, sah das Bewerbungsvideo von Bauer Domenik auf ATV: „Ich habe ihn da voll sympathisch gefunden. Er ist nicht auf den Mund gefallen und das bin ich definitiv auch nicht.“ Der Eindruck vom Bewerbungsvideo hat sich dann beim ersten Treffen verfestigt: „In der Realität war es noch ärger, er ist richtig frech – aber auf eine positive Art. Aber das ist nichts gegen seine blauen Augen, die habe ich wirklich sehr schön gefunden.“

Erneut wird die ATV-Sendung von Arabella Kiesbauer moderiert
Erneut wird die ATV-Sendung von Arabella Kiesbauer moderiert © Ernst Kainerstorfer

Das dürfte wie die Faust aufs Auge passen, denn Domenik wünscht sich für seine Traumfrau neben heller Haar- und Augenfarbe auch Schlagfertigkeit: „Goschert soll sie sein, und temperamentvoll.“

„Wein mag ich ziemlich gerne“

Diana wuchs zwar in Maria Rain auf, den Großteil ihres Lebens verbrachte sie bisher allerdings in Klagenfurt. Warum sie sich dann für einen Bauern bewirbt? „Es stimmt schon, normal stehe ich auf einen anderen Typ Mann, aber ich will auch nicht ewig in der Stadt bleiben, meine Kinder sollen ländlich aufwachsen.“

Ob es dann aber gleich ein Leben am Bauernhof sein soll? Sie lächelt verschmitzt und erklärt: „Domenik ist ja Weinbauer und Wein mag ich ziemlich gerne.“ Darüber hinaus mag sie Tiere, was durchaus passend wäre: „Er hat Hühner, die finde ich cool und praktisch. Aber ich liebe Schweine – vielleicht kauft er mir ja welche, wenn sich zwischen uns etwas entwickelt.“

Keine „Stadttussi“

Das wäre wohl ganz im Sinne von Domenik, der es zumindest schön finden würde, wenn seine Zukünftige „willig ist mitzuhelfen“. Zwar lehne er eine „Stadttussi“ ab, doch: „Wenn sie aus der Stadt kommt und an der Landwirtschaft trotzdem interessiert ist, geht das immer.“  Domeniks Hof liegt im Bezirk Deutschlandsberg. Ein Weinbaubetrieb mit Schafen, Hühnern und dem Hofhund Rocky ist es, auch ein Waldstück mit einem kleinen Fischteich gehören zum Grund. Zu seinem Glück der Teilnahme wurde er quasi gezwungen: „Ich bin angemeldet worden, weil ich seit ca. eineinhalb Jahren allein war.“

Die Chemie stimmte offenkundig von Anfang an, von Domenik war Diana gleich sehr positiv überrascht: „Er hat mich sehr nett begrüßt, mir ein Geschenk gegeben. Dann haben wir uns aber gleich hingesetzt und ein Glas Schilcher getrunken“, schwärmt sie. Wer mehr erfahren möchte, müsse aber am Mittwoch einschalten.

„Schön auch abseits der Kameras“

In ihre Erfahrungen am Set gibt Diana aber bereits einen kleinen Einblick: „Man stellt es sich nicht so anstrengend vor. Ich habe ja so etwas noch nie gemacht, die ganzen Kameras sind natürlich etwas Besonderes. Hinzu kommen Temperaturen von über 30 Grad an jedem Tag.“ Doch es war ein einzigartiges Erlebnis: „Es wurde so viel gelacht und ich habe so viel erleben dürfen“, freut sie sich trotz des wenigen Schlafs, den sie ob des vollen Programms bekommen hat. Während der Dreharbeiten sei man in einer Art Rausch, immerzu aufgedreht: „Da ist es durchaus schön, sich auch abseits der Kameras kennenzulernen. Die laufen ja nicht durchgehend.“

Bauer Domenik mit der Kärntner Kandidatin Diana
Bauer Domenik mit der Kärntner Kandidatin Diana © ATV/Nina Marchel

Ob die Teilnahme bei „Bauer sucht Frau“ das erste und letzte Mal gewesen sein wird, dass sie an einer Reality-Show teilnimmt? Diana lacht und sagt wie aus der Pistole geschossen: „Nein, ich würde das sofort wieder machen. Mein Traum wäre die Teilnahme am Forsthaus Rampensau.“

Mit Blick auf die erste Folge, die am Mittwoch (ab 20.15 auf ATV und JOYN) zu sehen ist, erklärt sie: „Man kann wirklich gespannt sein, es geht bereits von Anfang an ziemlich zur Sache.“ Sie selbst wird sich dies mit ihren besten Freunden zusammen ansehen, eine Art „privates Public Viewing“ ist geplant.

„Nichts zu verlieren“

Mit bei der diesjährigen Staffel ist auch Bauer Seppi, er lädt „seine“ Damen zu sich in den Bezirk Hermagor – auf einen über 100 Jahre alten Hof mit Rindermast, Grünland und Forstwirtschaft. Darüber hinaus sind 20 Rinder und zwei Hofkatzen ein lebenswichtiger Bestandteil des Hofs. Angemeldet hat er sich, weil man nichts zu verlieren habe.

Für ihn sollte die Traumfrau schon eher vom Land kommen, aber „wenn sie eine Städterin ist und aufs Land will, ist es auch kein Problem“. Landwirtin muss seine Zukünftige nicht unbedingt werden: „Wenn sie einen anderen Job hat, ist das auch in Ordnung“, erklärt er. Wichtig sei ihm nur, dass sie Verständnis zeige, wenn er einmal wegen der vielen Arbeit keine Zeit hat. Hauptsache es ist eine extrovertierte Frau „mit Humor und Feuer unterm Hintern“.

Jacqueline wurde von Eltern angemeldet

Das dürfte auf seine Frauen wohl zutreffen, um ihn buhlen unter anderem die beiden Kärntnerinnen Jacqueline (24) und Marina (30). Offen ging es bisher Jacqueline aus dem Bezirk St. Veit an, die zwar vorher noch nie nach Bauern Ausschau gehalten hat, aber auch nie abgeneigt war.

Beworben hat sie sich gar nicht selbst, das übernahmen ihre Eltern für sie. Ihre Erwartungen sind daher auch gar nicht groß: „Ich wollte es einfach auf mich zukommen lassen.“ Ob sie Seppi dann auch selbst attraktiv findet, wird sich in der Sendung zeigen. Ein Umzug aufs Land wäre für sie zwar eine „Riesenumstellung“, aber: „Wenn es für beide passt, würde ich für die große Liebe auch zum Bauern aufs Land ziehen.“

Marina gab Bewerbung „rein aus Spaß“ ab

Marina aus dem Bezirk Villach-Land konnte sich laut eigener Aussage „schon immer gut vorstellen“, sich einen Bauern zu angeln. Weil sie die Natur und Tiere liebt, wäre es für sie auch nicht abwegig, zu einem Bauern auf dessen Hof zu ziehen. Die Entscheidung, sich für Seppi zu bewerben, war für sie keine schwere: „Er wirkt sehr sympathisch und authentisch auf mich und ich finde einfach seine Art interessant“, erklärt sie. Die Bewerbung gab sie allerdings rein aus Spaß ab: „Ich dachte nie, dass ich ausgewählt werden würde.“ Neben Marina und Jacqueline buhlt auch die 27-jährige Kärntnerin Ulrike um Bauer Seppi.

Eventuell die große Liebe kennenlernen

Für die Kärntnerin Carmen (39), die um den Tiroler Landwirt Lukas kämpft, waren Bauern zwar bisher noch nicht das typische Beuteschema, aber: „Da ich von klein auf schon sehr in Tiere verliebt war, wurde mir ins Ohr gelegt, mir einen Bauer als Mann zu suchen.“ So will sie mit der Teilnahme „eventuell meine große Liebe kennenlernen“.

Ob Lukas diese große Liebe ist? Zumindest schwärmt Carmen schon von Anfang an: „Sein Lächeln hat mir sehr gefallen. Da ich auf gepflegte Zähne achte, sind mir seine gleich ins Auge gestochen.“ Sollte es mit ihm allerdings nicht funktionieren, möchte sie zumindest eine tolle Hofwoche mit viel Spaß erleben. Insgeheim ist für sie aber klar: „Ich würde für die Liebe auch wegziehen, obwohl Kärnten sehr schön ist.“