Am 13. August stand in der Pulverturmstraße in Klagenfurt auf einer Waldlichtung eine Holzhütte in Brand. Ende August brannte eine daneben befindliche Hütte vollständig nieder. Vor wenigen Tagen, am 3. September, rückten die Feuerwehren wieder dorthin aus. Ein in der Nähe befindliches, leerstehendes Wirtschaftsgebäude stand im Flammen. Nun gelang es Kriminalisten, die mutmaßlichen Täter ausfindig zu machen.
Der Kriminaldienst des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt forschte mit Unterstützung der Polizeiinspektion Pischeldorfer Straße nach Überprüfung mehrerer Hinweise und Auswertung von Informationen vier Jugendliche aus Klagenfurt im Alter von 14 bis 18 Jahren als Tatverdächtige aus.
Mit Handy gefilmt
Die Jugendlichen zeigten sich laut Polizei bei den Einvernahmen geständig, die Brände gelegt zu haben. Sie sollen diese durch Anzünden von gelagertem Heu mittels Feuerzeug verursacht haben. Doch dem nicht genug. „Die einzelnen Tathandlungen wurden mit der Videokamera eines Mobiltelefons gefilmt und über eine Snapchat-Gruppe geteilt“, heißt es von der Polizei weiter.
Motiv dürften Langeweile und Coolness gewesen sein, wobei den Jugendlichen das mögliche Ausmaß der Brände bei der Tathandlung offensichtlich nicht bewusst gewesen sein dürfte. Die bis dato nicht auffälligen Jugendlichen, für die die Unschuldsvermutung gilt, werden ihrer jeweiligen Verantwortung entsprechend bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht. Die Höhe des entstandenen Schadens ist derzeit noch nicht bekannt.